Aussaaterde selber machen

Wenn Sie normale Pflanzenerde zur Anzucht benutzen, dann schießen die Keimlinge in die Höhe und die schwachen Wurzeln vermögen die hochgeschossenen Stengel nicht zu halten. Aussaaterde oder Anzuchterde ist im Gegensatz zur normalen Erde ein möglichst nährstoffarmes bzw. nährstoffkontrolliertes, steriles und feinkrümeliges, wasserdurchlässiges Substrat. So müssen die Pflänzchen die Erde kräftig durchwurzeln, um genug Nährstoffe zu bekommen. Die Samen selbst bringen erst einmal genügend Nährstoffe für die erste Keimzeit mit. „Aussaaterde selber machen“ weiterlesen

Torffreie Blumenerden

Mehr als 95 Prozent der Moore in Deutschland sind zerstört. Dabei haben sie eine immense Bedeutung für den Klimaschutz. Ein Beitrag von DW Deutsche Welle.

Gartenböden benötigen ausreichend Humus und eine lockere Struktur. Die verbreiteten Torfprodukte wie Düngetorf oder Torfhumus können diese Aufgaben aber aufgrund der Nachteile des Torfes nur sehr kurzfristig erledigen:

  • Torf ist extrem sauer (pH-Wert von 2,5 – 3,5) und versauert daher den Boden. Die meisten Pflanzen benötigen einen pH-Wert von 5,5 – 6,5 (schwach sauer bis neutral).
  • Das für die Bodenfruchtbarkeit so wichtige Bodenleben leidet sehr unter der Versauerung.
  • Torf enthält kaum Mineralien und zersetzt sich schon nach kurzer Zeit im Boden. So trägt er nichts zur Dauerhumusbildung im Boden bei. Seine Fähigkeit, Nährstoffe zu speichern ist sehr gering.
  • Torf kann viel Wasser aufsaugen und vernässt in Regenperioden (Moor), doch ist er einmal völlig ausgetrocknet, nimmt er kaum noch Wasser auf.

Also bitte immer torffreie Blumenerden benutzen! Beim Bodenschutzaktionstag und unseren Aktionswochen werden wir einige Alternativen aufzeigen können.

Foto: NABU/Sebastian Hennigs „Torffreie Blumenerden“ weiterlesen

Der Regenwurm als Leittier des Bodens


Regenwürmer bei der Kopulation

Regenwürmer sind Leittiere des lebenswichtigen Ökosystems „Boden“. Sie prägen den Lebensraum Boden in besonderer Weise und sind auf eine nachhaltige Landwirtschaft angewiesen, die ihren Lebensraum erhält und ihnen auch durch Humusaufbau und organische Düngung genügend Futter bereitstellt. Darum fordert der WWF eine stärkere politische und gesellschaftliche Unterstützung und Förderung einer humusaufbauenden und bodenschonenden Landwirtschaft. Es muss ein vorrangiges Ziel der Agrarpolitik sein, die eigenen Grundlagen zu erhalten (oder wieder zu verbessern) und alle dafür dienlichen Leistungen der Landwirte strukturell zu fördern und angemessen zu honorieren. „Der Regenwurm als Leittier des Bodens“ weiterlesen

Guter Boden – das ist oft die Frage!

Für die optimale Gartenpflege sind Grundkenntnisse über die Beschaffenheit des Bodens hilfreich.  Auf der gelungenen Praxisseite zur  „Bodennutzung und -pflege“ der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis werden allgemeine Grundlagen zum Thema Bodenpflege und Tipps zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit vermittelt. Weiterhin sind Informationen zum Thema Bodenbelastung enthalten und Adressen von Institutionen, die im Falle einer Bodenbelastung konsultiert werden können.

Bodenproben werden zu Preisen um die 35 € von jeder normalen Apotheken angeboten. Oft ist es so, dass die Apotheken selbst gar nicht wissen, dass sie das im Sortiment haben. „Guter Boden – das ist oft die Frage!“ weiterlesen

Kompost aus der eigenen Wurmkiste – Torffrei gärtnern

Kleine Wurmkompostierer dienen vor allem der Verwertung organischer Küchenreste, die im Haushalt anfallen. Vorteil dieser Behältnisse ist der geringe Platz- und Pflegebedarf; außerdem können sie gegebenenfalls auch auf Balkonen oder Vorräumen betrieben werden, wo eine andere Kompostieranlage keinen Platz hat. Weiterhin arbeiten Wurmkompostierer in der Regel geruchlos und benötigen kein Umsetzen des Kompostguts.

Eisenia fetida - Kompostwürmer „Kompost aus der eigenen Wurmkiste – Torffrei gärtnern“ weiterlesen