Seedballs, Samenbälle oder Samenbomben

Seedballs selber machen ist wirklich einfach: Man nehme 5 Teile Komposterde, möglichst torffrei natürlich, 3 Teile Lehmpulver, 1 Teil Saatgut und bis zu 1 Teil Wasser, vermische alles gut und forme daraus kleine Bällchen. Die kann man trocknen lassen oder direkt in der Stadt verteilen, um die Umgebung zu verschönern. Als Saatgut sollte man natürlich nur einheimische, nicht-invasive Sorten nutzen. Empfehlenswert sind im Handel erhältliche Saatgutmischungen für Bienen- oder Schmetterlingsweide. Günstiger ist jedoch das Sammeln von Samen direkt auf einer Wildblumenwiese in der Umgebung, so noch vorhanden.

Wer es einmal ausprobieren will, am Samstag, den 23. April ist beim Stadtspaziergang die Gelegenheit dazu. „Seedballs, Samenbälle oder Samenbomben“ weiterlesen

Saatgut ist Gemeingut – Lehrfilme für Samengärtnerei

Der Lehrfilm Saatgut ist Gemeingut richtet sich an alle, die lernen wollen, Saatgut von Gemüse selbst zu vermehren. Er vermittelt anhand von wunderschönen Bildern und Animationsfilmen das Verständnis für die Entwicklung der Pflanzen, vom Samen wieder bis zum Samen, die Blütenbiologie und ihre Befruchtung. Er zeigt die vielfältigen Handgriffe und Methoden, die beim Anbau, Ernten, Sortieren und Lagern von Saatgut angewendet werden. Die Samengärtnerei von 32 verschiedenen Gemüsesorten wird Schritt für Schritt in einzelnen kurzen Filmen erklärt und von 8 weiterführenden, praktischen und theoretischen Sequenzen ergänzt.
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Schadstoffe in Europaletten

Genormte Holzpaletten sind in der Regel  frei von Holzschutzmitteln. Dies ist mittlerweile nicht nur in einschlägigen Vorschriften wie beispielsweise für die Europalette (UIC 435-2, S.10) und die Paletten für die chemische Industrie (CP-Bauvorschriften, S. 2) festgelegt. Sie werden nur hitzebhandelt (HT). Einige wenige werden allerdings mit Methylbromid (MB) behandelt, diese sind aber zum Glück mit einem eingebrannten Stempel gekennzeichnet. Detailinfos gibt es hier: http://www.projekt-permakultur.de

Wasserstrahl und Jauche gegen Blattläuse

Blattlaus melkende Ameise - Honigtau

Nach diesem Milden Winter haben viele Blattläuse überlebt und eine Invasion befällt unsere Pflanzen.  Aber bitte nur mit Augenmaß bekämpfen. Sie sind Nahrung für viele Nützlinge und schaden nicht allen Pflanzen. „Wer Blattläuse dezimieren möchte, sollte entweder ihre zahlreichen Feinde vom Marienkäfer bis zur Schlupfwespe fördern oder ihnen ganz einfach regelmäßig mit einem gezielten starken Wasserstrahl zu Leibe rücken. „Wasserstrahl und Jauche gegen Blattläuse“ weiterlesen

So gut schmeckt Zusammenarbeit. Zuwachs für den Stadtgarten am Ostersbaum

In den vergangenen Wochen haben Kinder und Mieter der ebv-Wohnanlage Briefstraße/Elsasser Straße wieder gepflanzt, gesät und gebaut was das Zeug hält. Der Stadtgarten im Projekt Nachbarschaft kann deshalb nicht nur neue Hochbeete, Kompostier- und jede Menge Gartengeräte und biologische Gemüsezucht vorweisen, er bringt die Mieterinnen und Mieter auch näher zusammen: Die selbst gezogenen Gemüse und Kräuter werden nämlich nicht nur gemeinsam gepflegt, sondern zusammen geerntet, gekocht und verspeist. Die erfolgreiche Zusammenarbeit am Ostersbaum wird mit einem Gartenfest am 27. Juni 2015 ab 15 Uhr gefeiert, kleinere Speisen mit Zutaten aus dem eigenen Garten können hier probiert werden.

StadtgartenFoto (© Jennifer Abels)

Hier geht es um mehr als ökologischen Gemüseanbau: Projektleiterin Susanne Paulat (mitte) und ihre fleißigen Helferinnen und Helfern aus dem Projekt Nachbarschaft pflanzen gemeinsam Mangold. 

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Keimende Kartoffeln? Ab in den Eimer!

Statt sie wegzuwerfen kann man keimende und schrumpelige Kartoffeln im März oder April einfach in einen großen Eimer (oder ähnliches) pflanzen, denn als Pflanzkartoffel kann man praktisch jede Kartoffel nehmen, solange sie unbehandelt ist.

Photo made by Donna and uploaded to flickr.com on May 24, 2006.
Wikipedia

Natürlich muss der Boden des Eimers ein paar Löchern haben, damit das Wasser abfließen kann – Staunässe ist der Kartoffel Tod und lässt sie sofort verfaulen! Man bedeckt den Boden des Eimers mit einer handbreit feuchter Erde und legt ein paar Kartoffeln darauf. Sie sollten sich aber nicht berühren. Dabei müssen die Keime immer nach oben zeigen. Anschließend bedeckt man die Knollen vollständig mit Erde und wässert alles. Für Kartoffeln benötigt man am besten Komposterde und Mutterboden (vielleicht auch mit etwas Lehm) zu gleichen Teilen.

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Pilze anbauen: Im Keller oder einer schattigen Ecke

Wenn jetzt im Frühjahr die Tagestemperaturen die 15 °C übercshreiten (also ungefähr ab Mitte März), können Sie im Garten Speisepilze wie Austernseitlinge oder Braunkappe angebauen. Mit der passenden Pilzbrut und einem dazugehörigen Substrat gelingt dies recht einfach. Pro Saison sind mehrere Ernten möglich, und dies über zwei bis drei Jahre.

 Zuchtchampignon (Agaricus bisporus) „Pilze anbauen: Im Keller oder einer schattigen Ecke“ weiterlesen

Statt Spinat: Die Gartenmelde (Atriplex hortensis ssp. hortensis)

Die einjährige und dekorative Gartenmelde wird bis zu 2 Meter hoch. Es gibt grün-, gelb- und rotblättrige Sorten.Sie ist anspruchslos und gedeiht auf jedem Gartenboden, nahrhaft-feuchte Böden im Halbschatten bringen jedoch den höchsten Ertrag. Die Blätter der Gartenmelde ähneln geschmacklich denen von Spinat, sind aber milder und weniger bitter.

Rote Gartenmelde

Schwieriger ist es an Saatgut von Melde zu kommen, es sei denn man besucht z.B. die Pflanzentauschbörse der Bergischen Gartenarche beim Markt der Möglichkeiten am Sonntag den 22.3„Statt Spinat: Die Gartenmelde (Atriplex hortensis ssp. hortensis)“ weiterlesen