Kleine Wurmkompostierer dienen vor allem der Verwertung organischer Küchenreste, die im Haushalt anfallen. Vorteil dieser Behältnisse ist der geringe Platz- und Pflegebedarf; außerdem können sie gegebenenfalls auch auf Balkonen oder Vorräumen betrieben werden, wo eine andere Kompostieranlage keinen Platz hat. Weiterhin arbeiten Wurmkompostierer in der Regel geruchlos und benötigen kein Umsetzen des Kompostguts.
Die wichtigsten Punkte beim Balkonkompost:
- Ein dichter Kübel mit Deckel, dieser muss am Boden so präpariert werden, dass mit einer Bohrmaschine Löcher in den Boden und bis etwa in 20 cm Höhe gebohrt werden. Ein Untersetzer fängt die austretende Füssigkeit auf… sie kann als Flüssigdünger genutzt werden, muss aber etwa 10 Fach verdünnt werden.
- Als Starter braucht es Mikroorganismen und Bodenlebewesen, die man entweder durch bereits bestehenden Kompost erhält oder aber einkaufen muss.
- Gegen Geruchbelästigung und Fruchtfliegen hilft es, Steinmehl beizumengen
- Der Kompost braucht nicht zu viel Feuchtigkeit, darf aber auch nicht trocken sein, da sonst der Zersetzungsprozess unterbrochen wird und die Würmer und Bodenlebewesen absterben können.
- Auch gröberes Häckselgut ist wichtig: Äste und Zweige können/sollen dem zu kompostierenden Material regelmässig beigemengt werden.
- Der Biomüll sollte soweit möglich etwas zerkleinert werden, insbesondere Eierschalen und Schalen von Früchten (Banane, Zitrusfrüchte etc.), denn je kleiner die Partikelgrösse, desto grösser die Oberfläche und desto schneller die Zersetzung.
- Im Winter warm stellen, kälter als 10-12 Grad sollte es für die Würmer nicht werden.
Mehr Infos, Anleitungen & Hilfe
- Nachbarschaftsheim Wuppertal, Johannes Dickmann
- BUND: Ökotipp – Die Wurmkiste
- Anleitung: dresden-im-Wandel.de, plan A – Alternativen – für das gute Leben, Stadt Basel, netzmuell.de
- Wikipedia: Wurmkompostierung
- Wenn es sein soll kann man sie fertigen Kisten auch kaufen: www.wurmkisten.de oder www.wurmwelten.de