Nach diesem Milden Winter haben viele Blattläuse überlebt und eine Invasion befällt unsere Pflanzen. Aber bitte nur mit Augenmaß bekämpfen. Sie sind Nahrung für viele Nützlinge und schaden nicht allen Pflanzen. „Wer Blattläuse dezimieren möchte, sollte entweder ihre zahlreichen Feinde vom Marienkäfer bis zur Schlupfwespe fördern oder ihnen ganz einfach regelmäßig mit einem gezielten starken Wasserstrahl zu Leibe rücken. Bei Rosen und kräftigen Stauden ist die „Wasserkur“ eine zuverlässige und die umweltverträglichste Bekämpfungsmethode. Auch das Aufbringen von Brennnessel- oder Wurmfarnjauche hilft, ebenso eine Lösung mit Schmierseife und Spiritus.“
Quelle: NABU: Weiberwirtschaft. Aus dem Leben unserer Blattläuse
Bild: von böhringer friedrich (Eigenes Werk) [CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons
Schon gewusst:
Zur Produktion von Waldhonig sammeln die Bienen nicht Nektar aus Blüten, sondern Honigtau. Honigtau ist nicht nur ein Filtrat, sondern ein Verarbeitungserzeugnis der Pflanzensauger wie der Blattlaus, so wie der Honig (Waldhonig) ein solches der Bienen ist. Auch Ameisen, Wespen, Hornissen, Hummeln, andere Insekten und selbst einige Wirbeltiere nutzen den von den Blattläusen ausgeschiedenen Honigtau als Nahrungsquelle.
Linktipps:
- [planet wissen]: Im intakten Ökologischen Kreislauf leben Blattläuse, Marienkäfer und Kohlmeisen nachhaltig miteinander. Greift der Mensch ein, in dem er etwa die Blattläuse chemisch bekämpft, hat dies weitreichende Folgen.
Ökokreislauf für Dummies – Warum Blattläuse für das Ökosystem nützlich sind - blattlaus.de: Wissenswertes über die Blattlaus