25. Juni 2024 – Platz am Kolk: der Platz der Bäume – Pop-up-BUGA

Die temporäre Aktion des Fördervereins BUGAtal ist ein schönes Anschauungsbeispiel für den Platz, den wir Bäumen in der Stadt zugestehen. Man beachte den Baumbestand mit ihren Baumscheiben und die versiegelten Parkbuchten. Angesichts der Pop-up-BUGA fragen wir uns, wie nachhaltig sind mobile Bäume eigentlich? Taugen sie vielleicht als öffentliche Baumschulen? Mehr zum Thema beim INSEL Kulturgarten on Tour … ein erster Ideenpool hier unten auf der Seite in den Kommentaren.

Fotos: Franziska Hartmann

Der INSEL Kulturgarten on Tour bewegt sich durch das Areal der InnenBandStadt:
In drei Etappen formulieren wir Aufgaben (Challenges) für grüne Wege durch die Stadt. Mit begrünten Lastenrädern als Expeditionsmobilen erkunden wir Flora und Fauna und zeigen Potenziale für mehr naturnahe Lebensräume auf, begleitet von einem diversen Kulturprogramm, wie Spoken Word, Songs, Nature Writing-Lesungen. Saatgut ist im Gepäck. Wir schaffen, wo es Sinn macht, Nistmöglichkeiten für Insekten und Vögel und laden alle, auch die Natur mit ihren Lebewesen, zur Begegnung und zum Austausch ein.

Kernteam der Insel Kulturgarten-Expedition sind der im Urban Gardening aktive Michael Felstau, die Künstlerin Franziska Hartmann und die Dramaturgin Uta Atzpodien.

Wir starten jeweils eine halbe Stunde vorher, also um 16 Uhr mit dem Rad am INSEL Kulturgarten hinter der INSEL und dem Café ADA:

Unsere Touren, Themen und Gäste

Dienstag, 25.6. am Platz am Kolk: Besuch der Pop-up-BUGA (16:30-18:30 Uhr)
„Der Platz der Bäume“

Unser Challenge auf dem Weg: Wie viele Bäume säumen unseren Weg? Wo fehlen sie uns?
Bei der ersten INSEL Kulturgarten on Tour-Station bereichert Phyllis Quartey das Kulturprogramm. Sie setzt sich von Herzen gegen Rassismus und Diskriminierung ein und ist Gründerin der Initiative N-Wort Stoppen. Wuppertal, zudem ist sie Teil der Initiative Decolonize Wuppertal. Als Autorin und Poetin erhebt sie ihre Stimme, um soziale und politische Themen zu Gehör zu bringen, Resonanzen zu erzeugen und hofft auf einen vielstimmigen Austausch vor Ort.

Am Mittwoch, 26.6. im Rahmen der InnenBandstadt-Expo zur URBANLAB-TOUR: AUF DEN SPUREN VON KULTUR & URBANEM GRÜN sind wir auch mit einem kurzen Rückblick auf die Aktion dabei. Treffpunkt ist um 17 Uhr am NEUMARKT:

  • 17:00 – 17:30
    REST(T)RAUM
    4little arts – fair fashion
  • 17:30 – 18:00 Uhr
    (con)Temporary Wuppertal
    Pop up BUGA
  • 18:00 – 18:30 Uhr
    INSEL Kulturgarten on Tour
  • 18:30 – 19:00 Uhr
    Wandelbare Wartehäuschen
    Bumblebees on bus stops
    Wuppertal wetterfest
    Ein Tanz für Pina
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Save the date:

Donnerstag, 29.8. am Wupperzugang neben der Familienkasse (Hünefeldstraße) von (16:30-18:30 Uhr)  „Die Stadtpflanzen und das Wasser“ (Arbeitstitel, bald mehr)

Samstag, 14.9. besuchen wir Mittags den Aktionstag von Mobiles Wuppertal  „Loher Straße lebenswert“. (13:00-15:00 Uhr.) „Mobile Pflanzen und Bleibefreiheit“ (Arbeitstitel, bald mehr)

Kontakt: kulturgarten@insel.news

6 Antworten auf „25. Juni 2024 – Platz am Kolk: der Platz der Bäume – Pop-up-BUGA“

  1. Ja, wir Menschen sind ungeduldig und wollen immer gleich Ergebnisse sehen. Ein Kommentar von talbuddeln auf Facebook zu den Mobilen Bäumen in Barmen:

    Wir wurden schon mehrfach gefragt, was wir von diesen mobilen Bäumen halten … es kommt darauf an. Bäume in Hochbeeten und Containern werden meist nicht alt. 10 Jahre sind schon gut (Ein Straßenbaum hat heutzutage durchschnittlich 60 Jahre). Also wäre die Frage, wie lange sollen sie in den Containern bleiben? Werden sie später an anderer Stelle fest eingepflanzt?
    Die Stadt Helsingborg hat beispielsweise mal ein Projekt einer „mobilen Baumschule“ gestartet und Bäume auf Vorrat gekauft. Diese Straßenbäume waren schätzungsweise schon um die 14 Jahre alt und in der Zeit 3-4 mal umgepflanzt und balliert. Die Zeit im Container ist hier ihre letzte, jetzt jedoch öffentliche „Verschulungs“-Phase vor der Pflanzung als Straßen- oder Parkbaum. In dieser Zeit haben sie öffentliche Plätze und Straßen versuchsweise und beispielhaft begrünt. Ein grünes Reallabor also, bevor die endgültige Planung steht. Das Ziel bleibt hier aber immer eine anschließende Pflanzmaßnahme vor Ort.
    Grundsätzlich also ein gangbarer Weg und eine mögliche Initiative! Doch diese Bäume haben noch kein endgültiges Zuhause … oder?

    1. Der »BOSK« in Leeuwarden (NL)
      Hundert Tage lang – vom 7. Mai bis 14. August 2022 – färbt sich stets ein anderer Teil der Leeuwardener Innenstadt grün. Es laufen nämlich über Tausend große und kleine Bäume durch die Stadt. Als „wandernder Wald“ kommt nach der #Wanderbaumallee in den Niederlanden nun der #Wanderbaumwald!
      Im Wald ist kein Verkehr erlaubt. An den Standorten, an denen der Wald stillsteht, ist die Zufahrt für den gesamten Verkehr (Fußgänger ausgenommen) gesperrt. Die durch den Wald verlaufenden Straßen und Wege werden stets deutlich für den motorisierten Verkehr gesperrt. Fahrradfahrer müssen absteigen und ihr Fahrrad durch den Wald schieben. So können Spaziergänger und spielende Kinder den Wald optimal genießen. Gebäude am Waldrand sind den Notfalldiensten selbstverständlich jederzeit zugänglich.“

      https://arcadia.frl/projecten/bosk/

    2. Mobile Baumschule(n) in der Stadt:
      Warum Bäume (für die BUGA) irgendwo in einer Baumschule verstecken, wenn wir sie mitten in der Stadt wachsen lassen können, wo sich jeder in der Zwischenzeit daran erfreuen kann?
      Am Sundstorget im Zentrum von Helsingborg haben wir einen temporären Park geschaffen, eine „Kinderstube“ im städtischen Umfeld. Hier können die Bäume wachsen, bevor sie bereit sind, an ihrem endgültigen Standort gepflanzt zu werden. Also kaufen wir die Bäume im Voraus und lassen sie auf den Straßen und Plätzen wachsen, anstatt in einer Baumschule woanders. Der Vorteil ist, dass wir beide den Überblick behalten können, wie die Bäume wachsen und gut gedeihen, während wir alle in der Zwischenzeit das Grün genießen können.
      Im Film erzählen Martin Hadmyr Stadtgärtner mehr über das Projekt mit den mobilen Parks.
      https://www.linkedin.com/posts/martin-hadmyr-b4157514_en-plantskola-mitt-i-helsingborg-activity-6843552804515184640-WaqK/?originalSubdomain=se

  2. Ein passendes Kunstprojekt mit mobilen „Bäumen“ beim Festival Lausanne Jardins:

    C14 Forestprojekt
    Forest Project ist ein anorganischer, imaginärer und beweglicher Wald, der auf dem Parkplatz von Bellerive gewachsen ist. Durch ihre Anwesenheit zeigt sie, dass in dieser Asphaltwüste kein organisches Leben möglich ist. Der Wald und seine Bewegung werden zum Spiel auf der „bituuminierten Leinwand“. Wie eine mobile Oper passt sie sich an andere Akteure an: Sie umgeht Autos, tritt in einen Dialog mit der festlichen Programmierung des Platzes.

    Die Formensprache der Modelle, die für gewöhnlich dazu dienen, die Silhouette künftiger Konstruktionen anzudeuten, thematisiert die öffentliche und partizipative Bestimmung dieses am See gelegenen Stadtteils. Hier wird die projektive Kraft der Modelle verfälscht, um eine andere Geschichte zu erzählen, nämlich die Geschichte einer erstrebenswerteren Zukunft. Denn vielleicht werden eines Tages in nicht allzu weiter Ferne diese Ginkos, gemeinen Hainbuchen und anderen Platanen aus Metall durch lebende Exemplare ersetzt, die in diesem zum Park verwandelten Parkplatz wurzeln.

    Weiterlesen: https://lausannejardins.ch/jardin/forest-project/

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