Keimende Kartoffeln? Ab in den Eimer!

Statt sie wegzuwerfen kann man keimende und schrumpelige Kartoffeln im März oder April einfach in einen großen Eimer (oder ähnliches) pflanzen, denn als Pflanzkartoffel kann man praktisch jede Kartoffel nehmen, solange sie unbehandelt ist.

Photo made by Donna and uploaded to flickr.com on May 24, 2006.
Wikipedia

Natürlich muss der Boden des Eimers ein paar Löchern haben, damit das Wasser abfließen kann – Staunässe ist der Kartoffel Tod und lässt sie sofort verfaulen! Man bedeckt den Boden des Eimers mit einer handbreit feuchter Erde und legt ein paar Kartoffeln darauf. Sie sollten sich aber nicht berühren. Dabei müssen die Keime immer nach oben zeigen. Anschließend bedeckt man die Knollen vollständig mit Erde und wässert alles. Für Kartoffeln benötigt man am besten Komposterde und Mutterboden (vielleicht auch mit etwas Lehm) zu gleichen Teilen.

Wenn nach einiger Zeit die ersten Blätter der Kartoffeln aus der Erde schauen, dann muss die Kartoffel „gehäufelt“ werden. Das ist im Eimer ganz einfach und bedeutet, dass sie  wieder vorsichtig mit Erde bedeckt wird, bis knapp unter die obersten Blätter. Und so weiter bis der Eimer schließlich bis oben voll mit Erde ist, dann erst darf sich die Kartoffel ungestört entwickeln. Kartoffeln mögen es warm und sonnig! Jede Woche einmal ordentlich gießen. Geerntet wird erst, wenn die ganze oberirdische Pflanze im Spätsommer verwelkt ist.

TIPP: Wer mit seiner Anzucht zu spät dran ist, kann die Kartoffelpflanzen vor den ersten Frösten auch in ein Gewächshaus, Wintergarten, Treppenhaus o.ä. tragen.

TIPP: Man kann natürlich auch auf die gleiche Art seltene, alte Sorten selber anpflanzen. Wie wäre es mit blauen oder roten Kartoffeln? Saatkartoffeln gekommt man zum Beispiel hier:

Aber Sie können ja auch im Bioladen Ihres Vertrauens mal nach alten gekeimten Kartoffeln fragen …

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